Sherko Fatah Schwarzer September

Luchterhand Literaturverlag
München 2019
ISBN 978-3-630-87475-3
384 Seiten
Verlagskontakt
Übersetzungsförderung
Mit Förderung von Litrix.de auf Griechisch erschienen
Luchterhand Literaturverlag
München 2019
ISBN 978-3-630-87475-3
384 Seiten
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Übersetzungsförderung
Mit Förderung von Litrix.de auf Griechisch erschienen
Von Shirin Sojitrawalla
Shirin Sojitrawalla arbeitet als freie Journalistin mit den Schwerpunkten Theater und Literatur für den Deutschlandfunk, die taz, die Frankfurter Rundschau, Theater der Zeit, nachtkritik.de und andere. Sie lebt und arbeitet in Wiesbaden.
„Schwarzer September“ ist ein Roman über den Terrorismus der Siebziger Jahre. Rebellische Idealisten wie Theresa, Alexander und Jakob reisen in den Nahen Osten, um sich ausbilden zu lassen. Ihre Familien bleiben mit Legenden in der Bundesrepublik zurück. Menschen aus dem Nahen Osten wiederum wechseln in die Bundesrepublik, um Aktionen vorzubereiten. Sie alle verbindet eines: Werkzeuge zu sein in einem Zusammenhang, den sie nicht überschauen. Kraftwellen einer Gewalt, die uns bis heute beschäftigt, auch wenn sich der Terrorismus inzwischen von einer mit revolutionärem Elan ausgeübten Gewalt zum Ausdruck einer extrem politisierten Religiosität gewandelt hat.
Sherko Fatah ist einer der klügsten Beobachter und Deuter der Vorgänge im Nahen Osten. Seine faktenreichen und doch atmosphärisch dicht erzählten Romane sind ihrer Zeit auch dann voraus, wenn sie den Blick in die Vergangenheit richten. Sie spüren den abenteuerlichen Wegen der handelnden Figuren aus unterschiedlichen Kulturen inmitten der Konflikte im Nahen Osten nach und beschreiben die Auswirkungen dieser Konflikte, die wie Druckwellen auch das heutige Westeuropa erreichen.
(Text: Luchterhand Literaturverlag)