Veranstaltungen
30.09.2015, 19:00 Uhr Internationaler Übersetzertag am Goethe-Institut Alexandria
Alexandria
Die junge ägyptische Übersetzerin Heba Shalaby, die in den letzten Jahren u. a. Christoph Peters, Die Karawanne ins Perserland und Ulrike Draesner, Die Anrichte aus dem Deutschen ins Arabische übertragen hat, wird sich am Hieronymustag öffentlich bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen lassen. Das Publikum hat die Möglichkeit, den Übersetzungsprozess mitzuerleben, zu kommentieren und Fragen zu stellen.
Heba Schalaby ist gerade mit der Leseprobe von Norbert Scheuer's "Die Sprache der Vögel" für Litrix.de fertig geworden und wird in Alexandria vor Publikum übersetzen.
Der Verein Weltlesebühne lädt am 30. September 2015 anlässlich des Internationalen Übersetzertags nach dem Bibelübersetzer und Schutzpatron des Berufsstandes, dem Heiligen Hieronymus, auch Hieronymustag genannt, weltweit zu Veranstaltungen rund um das Übersetzen ein.
Ziel der Aktion ist es, die Arbeit von Literaturübersetzern sichtbar und anschaulich zu machen. Alle Veranstaltungen finden im Format des Gläsernen Übersetzers statt, das im Rahmen einer ein- bis zweistündigen Präsentation Einblick in die Übersetzertätigkeit gewährt. Literaturübersetzer arbeiten öffentlich an einer Übersetzung, machen ihre Überlegungen transparent und stellen Formulierungen zur Diskussion.
30.09.2015, 19:00 bis 21:00 Uhr
Goethe-Institut Alexandria
10, Sharia El-Batalsa
Azarita, Alexandria
Sprache: Deutsch, Arabisch
Eintritt frei
Information: Tel. +2034875681
Sherine.Taman@alexandria.goethe.org
Hier finden Sie einen Bericht zur Veranstaltung:
Am 30. September 2015 lud das Goethe-Institut Alexandria anlässlich des Internationalen Übersetzertags ("Hieronymustag") zu einer Veranstaltung rund um das Übersetzen ein. Dabei ließ sich die junge ägyptische Übersetzerin Heba Shalaby bei ihrer Übersetzung eines Absatzes aus dem Roman „Die Sprache der Vögel“ von Norbert Scheuer über die Schulter schauen. Heba Shalaby erläuterte zu Beginn ihres Vortrags, warum sie sich gerade für das Buch von Norbert Scheuer entschieden habe und welche Referenzwerke (Wörterbücher, Duden etc.) allgemein für ihre Arbeit unerlässlich seien.
Die Leserrezeption, so Shalaby, spiele bei der Übersetzung eine wichtige Rolle. So müsse man bei einer Übersetzung stets davon ausgehen, dass der Leser über keinerlei Hintergrundinformationen verfüge und demzufolge angemessen an das Werk herangeführt werden müsse, was eben auch eine sorgsam ausgewählte Sprache voraussetze. Dies könne enorm viel Zeit in Anspruch nehmen, für manche Sätze, die auf ihre Wort- und Sinnbedeutungen hin untersucht werden müssten, sogar bis zu einer Woche. Wichtig sei aber auch, dass eine Übersetzung ruhen müsse, dass man bestimmte Wörter und Sätze nach mehrmaliger Betrachtung umschreibe, um ihnen somit einen angemesseneren Ausdruck zu verleihen.
Im Anschluss gab es viele Fragen und Anmerkungen seitens des Publikums , etwa, was die Übertragung bestimmter Sinnzusammenhänge von der Ausgangs- in die Zielsprache betrifft, unter welchen Umständen sich Dialektismen in ein überwiegend hochsprachlich verfasstes Werk eingliedern können, und die Frage, inwieweit man in einem übersetzten Werk Fußnoten verwenden sollte oder eher nicht.
Hussein Gaafar, Goethe-Institut Alexandria
Heba Schalaby ist gerade mit der Leseprobe von Norbert Scheuer's "Die Sprache der Vögel" für Litrix.de fertig geworden und wird in Alexandria vor Publikum übersetzen.
Der Verein Weltlesebühne lädt am 30. September 2015 anlässlich des Internationalen Übersetzertags nach dem Bibelübersetzer und Schutzpatron des Berufsstandes, dem Heiligen Hieronymus, auch Hieronymustag genannt, weltweit zu Veranstaltungen rund um das Übersetzen ein.
Ziel der Aktion ist es, die Arbeit von Literaturübersetzern sichtbar und anschaulich zu machen. Alle Veranstaltungen finden im Format des Gläsernen Übersetzers statt, das im Rahmen einer ein- bis zweistündigen Präsentation Einblick in die Übersetzertätigkeit gewährt. Literaturübersetzer arbeiten öffentlich an einer Übersetzung, machen ihre Überlegungen transparent und stellen Formulierungen zur Diskussion.
30.09.2015, 19:00 bis 21:00 Uhr
Goethe-Institut Alexandria
10, Sharia El-Batalsa
Azarita, Alexandria
Sprache: Deutsch, Arabisch
Eintritt frei
Information: Tel. +2034875681
Sherine.Taman@alexandria.goethe.org
Hier finden Sie einen Bericht zur Veranstaltung:
Am 30. September 2015 lud das Goethe-Institut Alexandria anlässlich des Internationalen Übersetzertags ("Hieronymustag") zu einer Veranstaltung rund um das Übersetzen ein. Dabei ließ sich die junge ägyptische Übersetzerin Heba Shalaby bei ihrer Übersetzung eines Absatzes aus dem Roman „Die Sprache der Vögel“ von Norbert Scheuer über die Schulter schauen. Heba Shalaby erläuterte zu Beginn ihres Vortrags, warum sie sich gerade für das Buch von Norbert Scheuer entschieden habe und welche Referenzwerke (Wörterbücher, Duden etc.) allgemein für ihre Arbeit unerlässlich seien.
Die Leserrezeption, so Shalaby, spiele bei der Übersetzung eine wichtige Rolle. So müsse man bei einer Übersetzung stets davon ausgehen, dass der Leser über keinerlei Hintergrundinformationen verfüge und demzufolge angemessen an das Werk herangeführt werden müsse, was eben auch eine sorgsam ausgewählte Sprache voraussetze. Dies könne enorm viel Zeit in Anspruch nehmen, für manche Sätze, die auf ihre Wort- und Sinnbedeutungen hin untersucht werden müssten, sogar bis zu einer Woche. Wichtig sei aber auch, dass eine Übersetzung ruhen müsse, dass man bestimmte Wörter und Sätze nach mehrmaliger Betrachtung umschreibe, um ihnen somit einen angemesseneren Ausdruck zu verleihen.
Im Anschluss gab es viele Fragen und Anmerkungen seitens des Publikums , etwa, was die Übertragung bestimmter Sinnzusammenhänge von der Ausgangs- in die Zielsprache betrifft, unter welchen Umständen sich Dialektismen in ein überwiegend hochsprachlich verfasstes Werk eingliedern können, und die Frage, inwieweit man in einem übersetzten Werk Fußnoten verwenden sollte oder eher nicht.
Hussein Gaafar, Goethe-Institut Alexandria
Weitere Infos Der gläserne Übersetzer. Eine Veranstaltung mit Heba Shalaby